BAföG Reform 2022

Die BAföG Reform 2022 steht an und ist ab dem Wintersemester 22/23 gültig. Was sich verbessert, erfährst du hier.

Überblick BAföG Reform 2022

  • BAföG Satz wird erhöht
  • Eltern dürfen mehr verdienen
  • Du als Studierender darfst mehr Vermögen besitzen
  • Verdienst im Nebenjob darf höher sein
  • Anhebung der Altershöchstgrenze
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BAföG-Satz nach der BAföG Reform 2022

Der BAföG-Satz für Studierende erhöht sich von 427€ auf 452€.

Wenn du zusätzlich zur Miete wohnst, wird ein Mietzuschlag von 360€ statt 325€ wie bisher bewilligt.

Wenn du nicht mehr über deine Eltern krankenversichert bist, steigt dein Zuschlag für die Kranken- und Pflegeversicherung ebenfalls. Dafür erhältst du nun 94€ Krankenversicherung du 28€ Pflegeversicherung.

BAföG Reform 2022 Förderhöhe

Einkommen der Eltern

Die meisten Studierenden erhalten kein BAföG, weil ihre Eltern zu gut verdienen. Um die steigenden Gehälter durch die Inflation zu kompensieren und eventuell sogar den Kreis der BAföG geförderten Studierenden zu erhöhen, wird der Freibetrag der Eltern auf das monatliche Einkommen erhöht und zwar von 2.000€ auf 2.415€. Das ist ein Anstieg um 20,8%.

Dein Vermögen in der BAföG Reform 2022

Bisher blieben 8.200€ von deinem Vermögen beim BAföG unberücksichtigt. Dieser Betrag erhöht sich dank der BAföG Reform jetzt wesentlich auf 15.000€ bei unter 30-Jährigen und auf 45.000€ auf über 30-Jährige.

Verdienst im Minijob

Der Verdienst im Minijob war bisher bis 450€ anrechnungsfrei. Dieser Freibetrag erhöht sich durch die BAföG Reform nun auf 520€ pro Monat.

Anhebung der Altershöchstgrenze

Bisher durfte man bei Studienbeginn nicht älter als 30 Jahre sein, um noch BAföG zu erhalten. Diese Altersgrenze wurde nun auf 45 Jahre angehoben.

Mein persönliches Fazit zur BAföG Reform 2022:

Durch die Erhöhung des elterlichen Einkommensfreibetrags um etwas mehr als 20% kann sich der Kreis der Studierenden, die BAföG erhalten, tatsächlich erhöhen. Natürlich werden ein paar Prozentpunkte durch die aktuell erhöhe Inflation wieder relativiert, trotzdem ist es ein Schritt in die richtige Richtung.
Noch besser wäre natürlich gewesen, wenn die Eltern beim BAföG gar keine Rolle mehr spielen würde.
Die Erhöhung beim BAföG selbst mit etwa 6% gleicht hingegen die aktuelle Inflation knapp nicht aus, das bedeutet, dass die Erhöhung durch die steigenden Preise neutralisiert wird und du real sogar etwas weniger Geld in der Tasche hast.


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